Mittwoch, 15. Mai 2019

Tiere unter der Lupe - Schweine

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Oink, Oink! 🐖
heute geht es mir um Schweine, leider zutiefst missverstandene Geschöpfe. 
Wir widmen uns den Hausschweinen. 

In meinem Umfeld sind sich die wenigsten Bewusst was "ein Schwein" eigentlich ist, abgesehen von einem Schnitzel im Supermarkt - nämlich ein hoch sensibles Tier mit Gefühlen. 

Also, fangen wir an. Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen! 🐽 

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Fakten über das "Hausschwein":

🐖 Die Schwangerschaft eines weiblichen Hausschweins (Sau) dauert rund 112 bis 114 Tage - dies entspricht drei Monaten, drei Wochen und drei Tagen. 

🐖 In einem natürlichen Umfeld werden Schweine bis zu 10 Jahre alt! 

🐖 Schweine sind anfällig für Stress - zu viel davon kann zu Herz-Kreislauf Erkrankungen führen, wie auch beim Menschen. 

🐖 Schweine können nicht schwitzen, deshalb suhlen sie sich in Schlamm um sich kühl zu halten. Daher kommt das Gerücht Schweine wären dreckige Tiere. 

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🐖 Auch das Schweine dumm sind ist falsch! Schweine sind sehr Intelligent - ihre Intelligenz geht über die eines 3 Jährigen Menschenkindes hinaus - und laut Studien sind ihre kognitiven Eigenschaften mit denen der Primaten zu vergleichen. 

🐖 Schweine sind Allesfresser. 

🐖 In natürlicher Umgebung sind sie sehr sozial veranlagt. Sie gehen Beziehungen ein und spielen gerne. 

🐖 Sie erkennen ihren Namen und sie träumen im Schlaf. 



„Ich kenne kein anderes Tier, das ständig derart neugierig ist, neue Erfahrungen machen möchte und derart bereit ist, der Welt mit unerschütterlichem Enthusiasmus entgegenzutreten. Mir ist heute klar, dass Schweine unverbesserliche Optimisten sind und einfach nur großen Spaß am Leben haben.“ - Lyall Watson


Schweine in den Schlachthöfen: 

Hier werde ich aus persönlichen Gründen keine Bilder mehr zeigen. Denn das ertrage ich einfach nicht. 
Schlimm genug sind die Wahrheiten und Fakten die ich euch jetzt erläutere. 

Zunächst werden in Deutschland die männlichen Ferkel ohne Betäubung kastriert. Kaum vorzustellen was für schmerzen dass sein müssen. 

Schweinen in den Schlachthöfen werden die Ringelschwänze abgeschnitten (ebenfalls ohne Betäubung) um Kannibalismus zu vermeiden, denn sie werden dort auf engstem Raum gehalten. Sie können sich kaum bewegen. Für solch freiheitsliebende Tiere die pure Hölle! 
Misshandlung und Folter sind Tagesprogramm in solchen Höfen. Schweine werden geschlagen, getreten, aufs übelste verprügelt. 
Allein beim schreiben dieser Zeilen blutet mein Herz, kaum zu ertragen wie sich diese Tiere fühlen müssen. 
Müttern werden ihre Babys entrissen und nach ca. 6 Monaten abgeschlachtet um auf dem Grill zu landen. Zur Erinnerung - die Lebensdauer eines Schweines beträgt 10 Jahre. 
Vorher werden sie aber noch gemästet bis sie ein Gewicht von um die 100 Kilogramm erreiht haben. 
Die Grundbedürfnisse der Schweine in Massentierhaltung - wie zum Beispiel laufen, ruhen, Sauberkeit, Körperpflege und noch vieles mehr - werden in der engen Haltung unterdrückt und können nicht ausgeführt werden. 

Körperliche Leiden und Schäden (hierbei handelt es sich um einen Auszug eines Artikels der Albert Schweitzer-Stiftung):

In der Intensivtierhaltung erfahren Mastschweine regelmäßig folgende Schmerzen, Leiden und Schäden, die aus einer Kombination aus Überzüchtung (»Qualzucht«) und mangelhaften Haltungsbedingungen (z.B. eingeschränkte Bewegungsfreiheit, Haltung auf Vollspaltenboden, unstrukturiertes Mastfutter) entstehen:
  • Klauenverletzungen und Hautschäden (durch Haltung auf Spaltenboden)
  • Atemwegserkrankungen (durch Schadgasemissionen in der Gülle)
  • Bewegungsstörungen, Lähmungen (durch Infektionen verursacht)
  • Herz- Kreislaufversagen und Muskeldegenerationen
  • Beinschwächesyndrom
  • Magengeschwüre
  • Ödemkrankheit (Flüssigkeitsansammlungen, z. B. am Nasenrücken, im Magen, in der Lunge)
Unter natürlichen Bedingungen sind Schweine erst mit 3 bis 4 Jahren vollständig ausgewachsen. Doch die intensive Mast dauert nur etwa 6 Monate. Das jugendliche Skelett und der restliche Organismus sind dem unnatürlich schnellen Wachstum der Muskulatur nicht gewachsen. Die Belastungen können so schwer wiegen, dass manche Mastschweine durch Herzversagen versterben.
Die Tötung der Tiere und ihr Weg zum "Stück Fleisch" 
Zunächst wird das Tier betäubt. 
Dabei gibt es drei bekannte Arten: 
- Die Gasbetäubung.
- Die Elektrobetäubung.
- Ein Schlag mit einer Eisenstange bis das Tier sich nicht mehr rührt. 
Die Tötung sieht wie folgt aus. 
Das Tier wird an den Hinterbeinen aufgehängt, ein Stich in die Brust erfolgt sodass das Tier ausblutet. 
Sollten nun die Gefäße jedoch verfehlt werden zieht sich der Prozess des ausbluten in die Länge. Nicht selten kommt es dabei vor das die Tiere aus der Betäubung während des Vorganges aufwachen. 

In den Schlachthöfen herrscht ein so großer Zeitdruck, dass manche Tiere schon weiter verarbeitet – d. h. in die Brühanlage geschoben – werden, bevor sie endgültig ausgeblutet sind. Das Brühen dient im Schlachtverlauf der Enthaarung der Schweine. Nach offiziellen Schätzungen gelangt etwa 1 % der Schweine ins Brühbad, die wach sind oder dort aufwachen und bei lebendigem Leib verbrüht werden. - Artikel der Albert Schweitzer-Stiftung.

Mehr habe ich nicht zu sagen. 


Please be kind to every Kind. 

Eure AvisHasel
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